Osterbotschaft an die Gottbehütete Herde der deutschen Diözese 2024
CHRISTUS IST AUFERSTANDEN! - rufen wir heute aus und bekreuzigen uns, zeichnen mit dem Kreuz auf uns selbst ein Folterinstrument, das Bild eines schändlichen, qualvollen Todes. Am Fuß des Kreuzes des Herrn haben wir einen Schädel gesehen und die Buchstaben "G" (glava), "A" (Adama) – Adams Kopf.
Der erste Mensch – das heißt der Mensch als solcher – wurde nicht geschaffen, um zu sterben. Er wurde geschaffen, um ewig zu leben, um ewig in der Gemeinschaft mit Gott zu wachsen. In den Tod stürzte den Menschen der Sündenfall. Adam kannte das Gute und wurde von Gott, dem Schöpfer, vor dem Bösen gewarnt: Wenn du vom "Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen" isst, wirst du mit Sicherheit "des Todes sterben".
Aber was ist der Tod? Der Tod ist die Abwesenheit von Leben. Vom Tag des Sündenfalls an begann das Leben Gottes im Menschen zu schwinden. Und etwas anderes begann zu wachsen – es keimte im Menschen der "Samen der Verwesung".