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Die Karwoche folgt auf sechs Wochen Fastenzeit und vollendet sie. Nach dem Einzug des Herrn in Jerusalem folgen die Tage Seiner Gegenwart im Tempel. Daraufhin setzte Christus das Sakrament der Kommunion ein, ging hinaus nach Gethsemane, wo Er als Mensch die Abgründe des Todes und der Sünde der Menschheit schaute. Es folgt der Verrat, die Verurteilung, die Kreuzigung, die Abnahme vom Kreuz und das Begräbnis. All das erleben wir liturgisch. Und alle diese Tage werden mit dem Adjektiv „groß“ bezeichnet: Großer Montag, Großer Dienstag etc.
In den ersten drei Tagen wird das Evangelium durchgelesen bis zu den Leidensevangelien – am Mittwoch bis zum 13 Kapitel von Johannes (13, 31). Von Montag bis Mittwoch kam unser Herr Jesus Christus täglich in den Tempel. Diejenigen, die nicht an Ihn glaubten stellten Ihn „auf die Probe“, legten Ihm schwierige Fragen vor, brachten Ihn in Seinem Tempel in „ausweglose“ Situationen. Die Antworten des Herrn überwanden alle Listen, und die Feinde Christi wurden beschämt.
Am Mittwoch verließ Christus den alttestamentlichen Tempel für immer. Am Donnerstag feierte Er mit Seinen Jüngern das alttestamentliche Pesach-Fest, gemäß der Ordnung (Seder) und nach dessen Vollendung setzte Er das Neue Testament in Kraft, den Neuen Bund in Seinem Blut. Dieser Gottesdienst ist das Kreuzauferstehungs-Passah, in dem der Herr Sein ganzheitliches Leben schenkt durch das Mysterium des Kelches.