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Offener Brief von Erzbischof Mark an alle Mitglieder der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD)

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Offener Brief von Erzbischof Mark (Russische Auslandskirche) an alle Mitglieder der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD)

S. E. Erzbischof Mark (Dr. Arndt), Stellvertretender Vorsitzender der Synode der Russischen Auslandskirche und Oberhaupt der Deutschen Diözese der Russischen Auslandskirche [Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland (KdöR)] hat sich an seine Mitbrüder in der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland mit einem "offenen Brief" gewandt, in dem er sich dezidiert gegen eine einseitige Darstellung der kirchlichen Situation in der Ukraine wendet.
Erzbischof Mark weist auf den unerträglichen Druck hin, unter dem sich die althergebrachte Ukrainische Kirche nunmehr befindet, die unter der Leitung des rechtmäßigen (kanonischen) Metropoliten von Kiew Onufrij steht. Politischer Druck wird, wie aus dem Brief ersichtlich, auch auf andere orthodoxe Landeskirchen ausgeübt.

Zugleich spricht sich der Vorsteher der ältesten orthodoxen Diözese in Deutschland für einen offenen Dialog unter den Mitgliedern der Bischofskonferenz in Deutschland aus. Diese ist - ebenso wie die Gesamtorthodoxie heute - vom eigenmächtigen Vorgehen des Patriarchats Konstantinopel schwer getroffen. Auch die Situation in Deutschland nähme großen Schaden. Die Kirche solle keinesfalls in eine Politik der Völkertrennung und Ausgrenzung hineingezogen werden, das diene nicht dem Frieden unter den Menschen.
Erzbischof Mark weist hierbei auch auf die friedenstiftende Erfahrung seiner Diözese hin, die aktiv zur Überwindung der einstigen Trennung innerhalb der Russischen Kirche beitrug, also auf eine Erfahrung, die das Gegenteil von den Vorgängen ist, welche aus seiner Sicht heute von kirchenfremden Mächten vorangetrieben werden. Der Dialog sollte unter den gegebenen Bedingungen in einem der Situation entsprechenden Format geführt werden, was sicherlich auch ein Aufruf an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Metropolit Augoustinos, ist, dessen Unterschrift unter dem "Tomos" mit Bedauern und kritisch erwähnt wird.

Auf Englisch kann man hier lesen.

 

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