13. Juli 2013 - 70. Jahrestag der Enthauptung des hl. Märtyrers Alexander

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Panorthodoxes Pontifikalamt anlässlich der 70. Jahrestages der Enthauptung des Münchner Märtyrers Alexander (Schmorell), des Mitbegründers der "Weißen Rose"


In München wurde der Gedenktag des Märtyrers Alexander Schmorell feierlich begangen

Vor 70 Jahren wurde in München Alexander Schmorell, einer der Gründer der studentischen Widerstandsbewegung „Weiße Rose“, der im Februar 2012 als Märtyrer heiliggesprochen worden ist, hingerichtet. An seinem Todestag, dem 13. Juli 2013, fand ein feierlicher Gottesdienst statt, zu dem sich Geistliche und Gläubige verschiedener orthodoxer Landeskirchen versammelten. Dem Gottesdienst stand  Augoustinos, Metropolit von Deutschland und Exarch von Zentraleuropa (Patriarchat von Konsantinopel) vor; ihm konzelebrierten Metropolit Serafim von Bordschomi und Bakuriani (Georgische Orthodoxe Kirche), Erzbischof Mark von Berlin und Deutschland (Russisch-orthodoxe Kirche im Ausland), Bischof Agapit von Stuttgart (Russisch-orthodoxe Kirche im Ausland), Bischof Sofian von Kronstadt (Rumänische Orthodoxe Kirche), Bischof Antonij von Konstatia (Bulgarische orthodoxe Kirche), ebenso wie 12 Priester und sechs Diakone aus unterschiedlichen orthodoxen Landeskirchen. Seinen Anfang nahm der Gottesdienst in der Kathedralkirche der Hll. Neumärtyer und Bekenner Russlands.

Nach der Evangeliumslesung brachen die Geistlichen und das betende Volk in einer Prozession zum Grab des Märtyres Alexander auf, das sich auf dem Friedhof in unmittelbarer Nähe der russischen Kathedrale befindet. Am Grab des Märtyrers wurde die Liturgie fortgesetzt. Der Altartisch stand über den sich noch immer in der Erde befindenden Reliquien. Auf dem Hin- und Rückweg erklangen in deutscher Sprache besondere Fürbitten  für die leidenden syrischen Christen und den entführten Metropoliten Paul, den Bruder des derzeitigen Patriarchen von Antiochien.

Die russischen Gedenkkirchen auf deutscher Erde - unterstrich Erzbischof Mark in seiner Predigt – und die Blutsbande zwischen dem russischen und den deutschen Herrscherhäusern zeugen davon, wie nahe sich das deutsche und das russische Volk stehen. Doch das 20. Jahrhundert brachte Grausamkeit und Blutvergießen in dieses Verhältnis. Der Märtyrer Alexander, in dessen Adern sowohl deutsches, als auch russisches Blut floss, stand, durch Christus, über der Trennung der Nationalitäten. Der Herr würdigte ihn, vor seinem Märtytertod Seinen Leib und Sein Blut zu empfangen. Abt (später Erzbischof) Alexander (Lowtschij) bracht dem Mitglied der Münchener Gemeinde Alexander Schmorell die Kommunion und beerdigte ihn im Beisein des engsten Familienkreises.

Jetzt wurde über dem Leib des Märtyrers Alexander zum erste Mal das Mysterium des Leibes und Blutes Christi gefeiert. Erzbischof Mark sprach auch über die große Rolle der Kinderfrau im Leben Alexander Schmorells, vor allem darin, dass er seinen orthodoxen Glauben bewahrte. In diesem Zusammenhang unterstrich er die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendarbeit für die Vermittlung des Lichtes der Orthodoxie. Passend dazu sang im Gottesdienst der Kinderchor, auch unter den Kommunikanten waren viele Kinder.

Die Liturgie wurde vom Bayerischen Fernsehen gefilmt. Nach dem Gottesdienst fand auf dem Grundstück der Kathedrale ein Empfang statt, bei dem auch der Neffe Alexanders und Verwandte anderer Mitglieder der „Weißen Rose“ anwesend waren.

Am Abend, nach der Sonntagsvigil, besuchten Erzbischof Mark und einige Gemeindemitglieder ein Gedenkkonzert zu Ehren Alexander Schmorells und Prof. Kurt Hubers in der Großen Aula der LudwigMaximilians-Universität München.

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Samstag 13.07.2013 – 09:00 Uhr LITURGIE (feierliches Pontifikalamt) 
09:00 Beginn der Liturgie in der Kathedralkirche der Heiligen Neumärtyrer Russlands, Lincolnstr. 58, 81549 München

09:30 Prozession zum Grab des hl. Märtyrers AlexanderFriedhof „Am Perlacher Forst“, Feld 76 mit nachfolgender Eucharistiefeier über den Reliquien des hl. Märtyrers Alexander (bis ca. 11 Uhr). Fürbitten für die leidenden syrischen Christen, u.a. den entführten Metropoliten von Aleppo, Paulos.

Der Liturgie am Samstag dem 13. Juli 2013 steht vor: Seine Eminenz, der Metropolit von Deutschland und Zentraleuropa,  Augoustinos (Ökumenisches Patriarchat, Konstantinopel). Es konzelebrieren S. E. Mark, Erzbischof von Berlin und Detuschland sowie sein Vikar Agapit, Bischof von Stuttgart (Russische Auslandskirche), vom Moskauer Patriarchat wird S. E. Feofan, Erzbischof von Berlin und Deutschland, erwartet, von der Rumänischen Kirche S. E.  Sofian, Bischof von Kronstadt, von der Bulgarischen Kirche S. E. Antoni, Bischof von Konstantia, Vikar des bulgarischen Metropoliten von West- und Mitteleuropa, entsprechend sind auch die Geistlichen dieser orthodoxen Landeskirchen sowie der Georgischen und der Serbischen Kirche geladen.

Das panorthodoxe Pontifikalamt beginnt um 09:00 in der Kathedralkirche der hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands in München. Diese befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Ort, wo die Mitglieder der "Weißen Rose" 1943 hingerichtet wurden und begraben sind - JVA-Stadelheim und Friedhof „Am Perlacher Forst“. Hier fand am 05.02.2012 auch die Verherrlichung des neuen Märtyrers Alexander von München statt. Nach der Evangelienlesung im Gotteshaus folgt eine Prozession zum Grab des Märtyrers, über dem die Eucharistiefeier weitergeführt und durch den Empfang der Kommunion vollendet wird. Es entspricht der Tradition der alten Kirche, die Liturgie über den Reliquien der Märtyrer zu feiern.

Während der Prozession und auch am Ende der Liturgie werden die Hierarchen, Priester und Gläubigen für die Christen in Syrien beten, darunter für den von Milizen entführten Metropoliten von Aleppo, Paulos, den Bruder des Patriarchen von Antiochien, Johannes X.
Es ist ein kleiner Empfang für die Geistlichkeit vorgesehen.

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Nach der Verherrlichung des Münchner Neumärtyrers Alexander Schmorell im Februar 2012 wurde am 13.Juli am Tag seiner Enthauptung sein Gedenken als eines heiligen Märtyrers gefeiert. Download

13.Juli - Gedenken des hl. Märtyrers Alexander von München

13.07.2012 - 09:45 Nach der Ektenie für die Katechumenen: Prozession zum Grab des Märtyrers Alexander mit dem Gesang des "Cherubim-Hymnus" (statt des "Großen Einzugs").

13.07.2012 - 10:00-11:00 Fortsetzung der Liturgie sowie deren Abschluss mit dem Totengedenken (Litija) für die Mutter des Märtyrers Alexander, Natalia Petrovna Vvedenskaja, und seine Erzieherin Feodosija Lapschina, des weiteren der 450 in der Nähe auf dem Friedhof "Am Perlacher Forst" begrabenen russisch-orthodoxen Opfer des Zweiten Weltkriegs.

Bitte beachten: Bei schlechtem Wetter bleiben wir in der Kirche..

12.07.2013 - 18:00 Vigil
13.07.2013 - 09:00
Beginn der Göttlichen Liturgie in der Kathedralkirche (Stundenlesungen beginnen um 08:40).