Vorbereitung auf den Empfang der Heiligen Gaben

Sonntag, den 10. Februar 2013 um 13:50 Uhr
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Das Fasten ist unbedingt notwendig für ein rechtes geistliches Leben. Deshalb geht es auch der Beichte und dem Empfang der Heiligen Kommunion voraus. Zugleich aber hat die Kirche im Jahr mehrere fastenfreie Wochen gesetzt, und es ist nicht üblich am Ende einer solchen Woche zur Kommunion zu kommen, es sei denn aus besonders gewichtigen Gründen (z. B. eine schwere Operation, oder eine lange und weite Reise). In einem solchen Fall sprechen sich die Gläubigen mit ihrem Geistlichen ab, ebenso wie z. B. was die Woche nach Ostern betrifft.

Fastenfreie Wochen sind:
- die Woche nach dem Sonntag des Zöllners und Pharisäers,
- die Butterwoche, d.h. die Woche nach dem Sonntag der Fleischentsagung,
- die Lichte Woche, d. h. die Woche nach dem Osterfest,
- die Woche nach Pfingsten (danach beginnt das Apostelfasten),
- die beiden Wochen nach dem Weihnachtsfest.

Es ist offensichtlich, dass dies (mit einer Ausnahme) jeweil die Wochen sind, die unmittelbar auf eine lange Fastenzeit folgen, bzw. einer solchen vorausgehen. In diesen Fastenwochen sollte entsprechend die Vorbereitung auf das häufigere Kommunizieren intensiv sein.

Besonders intensiv wird gefastet in den ersten Tagen der Großen Fastenzeit, dem Karfreitag und den Vorabenden von Weihnachten und Theophanie.

Wenn die Liturgie der Vorgeweihten Gaben am Mittwoch Abend stattfindet, dann essen und trinken die Kommunikanden überhaupt nichts vom Vorabend an (spätestens ab Mitternacht). Diese abendliche Liturgie verlangt also absolute Nüchternheit, welche "vollkommenes Fasten" genannt wird. Sie findet vier Mal in der Großen Fastenzeit vor Ostern statt.